Grüner Tee und Pestizide

Biozide 

Grüner Tee und Pestizide

Im grünen Tee (vor allem China, Indien und Afrika) finden sich nicht selten Pestizide und andere Schadstoffe. Welche Lösung für pestizidfreien grünen Tee gibt es?

Pestizide und Herbizide im grünen Tee

Der Anbau von grünem Tee ist weltweit zu einer relativ großen „Industrie“ gewachsen. Gerade durch die vielen wissenschaftlichen Berichte zur breiten gesundheitlichen Wirkung der weitgehend unfermentierten Teesorten grüner und weißer Tee ist die Nachfrage in den letzten Jahren vor allem in den unter zahlreichen Zivilisationskrankheiten leidenden Industriestaaten signifikant gewachsen. Zur gleichen Zeit finden jährlich – vor allem zur medienwirksamen Adventszeit – die Tests bestimmter Verlage und Stiftungen immer wieder ein großes Medienecho und zeigen, dass viele Tees im Markt durchaus Belastungen mit verschiedensten Kontaminanten aufweisen. Beim Kauf von grünem Tee ist entsprechend auch besonders auf die eventuelle Belastung mit Schadstoffen zu achten. Zu den wichtigsten Belastungen, die sich im Tee finden können, zählen vor allem die folgenden Gruppen:

  • Pestizide: Hunderte von Wirkstoffen (wohl mehr als Tausend), die zur Abwehr von tierischen Schädlingen bzw. Insekten und Pilzen dienen (Pflanzenschutzmittel und Mittel zur Schädlingsbekämpfung (Insektizide und Fungizide));
  • Herbizide: Viele verschiedene Wirkstoffe, die zur Abwehr von Pflanzen bzw. von sogenanntem Unkraut dienen;
  • Mineralöle: Vor allem Mineralölrückstände aus Kartons (Verpackungen und Transportkartons) von recyceltem Zeitungspapier;
  • Chemische Stoffe aller Art, die den Tee zwischen Anbau, Verarbeitung und Transport- und Lagerweg indirekt kontaminieren und teilweise auch mit Leichtigkeit die meisten Verpackungen durchdringen können;
  • Die Belastung mit Radioaktivität ist seit Fukushima ein besonderes Thema und wird in einem gesonderten Beitrag behandelt.

Labortests zeigen, dass immer wieder zahlreiche Wirkstoffe von Bioziden im Tee gefunden werden. Es handelt sich dabei um nicht seltene und signifikante Funde, die teilweise auch Grenzüberschreitungen anzeigen. Dabei wurden teilweise bis zu etwa 40 verschiedene Wirkstoffe gefunden. Und ähnliches – wenn natürlich auch weniger häufig – gilt auch für Tees aus Bio-Anbau, immer wieder zur Überraschung der Marktbeteiligten.

Indirekte Biozide und Schadstoffe

Pestizide und Herbizide werden zusammen als Biozide definiert. Dabei können diese nicht nur zum Zwecke des Schutzes der Teepflanzen stammen, sondern auch auf indirekte Weise den Tee kontaminieren. Es existieren nicht wenige Fälle, bei denen in der Umgebung von Teefarmen oder Produktionsstätten für Tee chemische Mittel ausgebracht wurden und diese den Tee kontaminieren. Ein eindrückliches Beispiel ist die Ausbringung von nicht in der Landwirtschaft zugelassenen Insektiziden gegen die Malaria-Mücken in Afrika, die mit dem Wind oder dem Wasser ihren Weg zum Tee finden. Eine ähnliche Verunreinigunsgquelle sind chemische Mittel zur Desinfektion von Produktionsstätten beim Hersteller. Große Teehändler, die beim Erzeuger den gutgemeinten Einsatz von Desinfektionsmitteln durchgesetzt haben, brauchen sich nicht wundern, wenn diese plötzlich im Tee selbst auftauchen. Es geschieht eben nur zu leicht, dass wenig ausgebildete oder unachtsame Personalkräfte in Ländern wie Kenia, Indien, China oder Sri Lanka die Maschinen nach der Desinfektion nicht mit Wasser nachreinigen. Und dies ist nur ein Beispiel von möglichen Quellen der Verunreinigung, die tatsächlich vorgekommen sind. Ebenso ist die bestehende Verunreinigung der Anbauböden zu nennen, mitunter häufig Altlasten. Bestimmte Schadstoffe – darunter auch insbesondere mittlerweile verbotene Wirkstoffe – halten sich teilweise auf Jahre hinweg in den Böden und werden von den Teepflanzen teilweise weiterhin aufgenommen. Dies trifft auch Teefarmen, die bereits auf Bio-Anbau umgestellt haben noch Jahre nach der Umstellung. Solche indirekte Fälle stellen für die Kontrolle auf Kontamination ein ernsthaftes Problem dar, denn wie sollte man als Händler bzw. Abnehmer in Deutschland rein auf Verdacht auf theoretisch Hunderte solcher möglichen Belastungen seinen Tee prüfen lassen. Selbst bei Kontrollen vor Ort beim Erzeuger sind solche Quellen nur äußerst schwer bzw. oft nur per Zufall zu entdecken.

Mineralöle im Tee

Ein weiteres prominentes Beispiel für indirekte Verunreinigungen sind die in den letzten Jahren in Tests mehrfach gefundenen Mineralölrückstände im Tee. Und hiervon waren auch Tees aus Bio-Anbau betroffen. Nun fragt man sich, wie können Mineralöle in den Tee gelangen? Mittlerweile weiß man, dass es hierfür verschiedene Quellen geben kann. Zum einen bestehen große Teile von recyceltem Papier aus Zeitungspapier. Viele Verlage verwenden für das Bedrucken ihrer Zeitungen preisgünstige Farben auf Mineralölbasis. Diese Mineralöle gelangen beim Recyceln in die daraus entstehenden Kartons bzw. Verpackungsmaterialien. Noch nicht lange bekannt ist nun, dass die Mineralöle selbst der äußeren Transportkartons relativ schnell und in signifikanter Höhe die direkten Verpackungen der Tees durchdringen und den Tee kontaminieren können. Neueste wissenschaftliche Studien zeigten, dass die „Barrieren“ der meisten Produktverpackungen innerhalb von nur wenigen Stunden durch die Mineralöle durchdrungen werden. Es würde also schon der Transportweg vom Erzeugerland nach Deutschland ausreichen. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten grünen Tees als Teebeutel in Verpackungen mit extrem geringer Barriere angeboten werden, nämlich dünne Kartons/Schachteln oder dünnste Kunststofffolien aus Polyethylen (PE). Es ist auch zu beobachten, dass der Handel schließlich Tees im Regal in Kartons aus recyceltem Papier stapelt und präsentiert. Eine weitere Quelle für Verunreinigungen mit Mineralölen ist die Verwendung von Schmiermitteln für Erntemaschinen oder Maschinen der Weiterverarbeitung. Hier kann es passieren, dass der Tee mit den Schmiermitteln der Maschinen in Berührung kommt.

Vermischung von Tee (Blend)

Eine weitere Hürde bei der Prüfung der Qualität und des Herstellungsprozesses stellt die Tatsache dar, dass die meisten billigen Tees durch die Vermischung (Blending) von Tees verschiedenster Teefarmen hergestellt werden. Das Blending ist dem Umstand geschuldet, dass große Hersteller oder Händler trotz der großen Mengen jedes Jahr einen möglichst ähnlichen Geschmack und Qualität sicherstellen wollen. Die großen Einkäufer im Markt sind dadurch gezwungen eine Vielzahl an Teefarmen und große Weiterverarbeiter zu kontrollieren, was angesichts der Umstände vor Ort in Ländern wie Sri Lanka, Indien, Kenia etc. alles andere als leicht erscheint. Nur wenige gehobene Teequalitäten stammen von kleinen ausgewählten Teefarmen und einem Management, dass seine Qualitätsphilosophie bis zum letzten Erntehelfer durchzusetzen gewillt und in der Lage dazu ist.

Grüne Tees aus China besonders belastet?

In den Tests und Veröffentlichungen vergangener Jahre wird besonders häufig vor den grünen Tees aus China gewarnt. Angesichts der enormen Qualitätsunterschiede bei chinesischen Tees ist dies auch grundsätzlich berechtigt. Grüne Tees aus China müssen – wie Tees aus allen anderen Ländern auch – allerdings grundsätzlich für die Einfuhr in die EU zugelassen sein und dürfen bestimmte Grenzwerte bei Bioziden nicht überschreiten. Der Zoll nimmt bei der Einfuhr aus China besonders viele Stichproben und lässt diese auf Kosten des Importeurs im Labor testen. Allerdings ist meine Erfahrung im Markt, dass gehobene chinesische Teefarmen – ähnlich wie gehobene japanische Teefarmen auch – ein relativ hohes Bewusstsein beim Anbau und beim Einsatz von Pestiziden und Herbiziden an den Tag legen und diese möglichst minimieren. Hier scheint sich die Spreu vom Weizen zu trennen. Es entstehen zudem eine wachsende Zahl von Bio-Herstellern (wenn auch trotz Bio-Siegel häufig Pestizide im Tee gefunden werden). Wie extrem die hohen Pestizidbelastungen von chinesischen Grüntees sein können und welchen Schaden diese anrichten, wurde im September 2015 am Fall eines 16-Jahre alten Mädchens sichtbar (Quelle: BMJ Case Report). Sie hatte 3 Monate lang 3 Tassen Grüntee aus China getrunken, der massiv belastet war. Das Mädchen litt unter Schwindel, Übelkeit sowie Magen- und Gliederschmerzen. Die untersuchenden Ärzte stellten nach einem ersten Verdacht auf eine Entzündung des Urogenitaltraktes schließlich eine akute Hepatitis fest (Entzündung der Leber). Nach einer Analyse der Essgewohnheiten untersagte die Klinik sofort den Genuss des China-Grüntees und in relativ kurzer Zeit verbesserten sich die Symptome der Krankheit. Meine zweite Wahrnehmung ist zudem, dass man als Konsument nicht nur auf die Problemfälle in China schauen sollte. Auch gerade die anderen großen Erzeugerregionen Indien, Sri Lanka und Afrika setzen teilweise auf das Übelste Biozide ein. Die Wirkstoffe sind teilweise nicht einmal mehr in der EU zugelassen. Und selbst auch die Teefarmen geringerer Qualität in Japan sind mit Vorsicht zu geniessen – wenn auch mit deutlich geringerer Problemtiefe -, wenn es darum geht pestizidfreien grünen Tee zu erhalten. Auch hier gibt es schwarze Schafe unter den Anbietern.  

Labortests auf Pestizide und Herbizide im Tee

Nun könnte man meinen, dass die oben genannten Probleme doch relativ einfach durch Labortests auf Pestizide und Herbizide oder andere Schadstoffe gelöst werden könnten. Dem ist aber nur ansatzweise so. Die Hürden, die sich für Teehändler und dadurch für den Konsumenten auftun, sind erheblich. Zum einen existieren über Tausend alte Wirkstoffe, die aber leider bei weitem nicht alle mit den gängigen Multi-Test-Methoden erfasst werden können. Viele Pestizide und Herbizide können nur in kostenintensiven Einzeltests nachgewiesen werden. Dazu zählt z.B. das in die Schlagzeilen geratene und sehr verbreitete Breitbandherbizid Glyphosat. Dies verwehrt aus Kostengründen selbst großen Händlern die Testung auf alle signifikanten Stoffe! Der Konsument muss also davon ausgehen, dass die Tees im Markt nur auf einen Teil der bekannten Schadstoffe hin getestet werden, wenn auch natürlich die Anbieter trotzdem versuchen, die wichtigsten Wirkstoffe in die Tests mit aufzunehmen.

Ausschnitt aus einem Pestizid-Multitest für Tee

Ausschnitt aus einem Pestizid-Multitest für Tee

Zum anderen ist aber schlichtweg den Anbietern und Händlern nicht immer bekannt, welche Biozide und Wirkstoffe überhaupt zum Einsatz kommen. Daher werden manche Wirkstoffe auch gar nicht erst in den Test aufgenommen. Die etwa über 1.000 verschiedenen alten Wirkstoffe im Markt stehen den üblichen etwa 300 bis 500 Wirkstoffen der zum Einsatz kommenden Multi-Tests gegenüber. Kleine Teehändler werden es sich finanziell kaum leisten können, ihre Tees selbst auf die wichtigsten hin durchtesten zu lassen. Erschwert wird dies durch den Umstand, dass man beim grünen Tee auf eine ausreichend große Sortimentsbreite Wert in gesundheitlicher Sicht legen sollte. Damit ist gemeint, dass es beim Grünteeverzehr sehr wichtig ist, für jede Anwendung die richtige Sorte auszuwählen und mit anderen Sorten zu einer besseren Komplexwirkung zu kombinieren und möglichst täglich auch innerhalb der Sorte den Tee zu wechseln. So sollte von der gleichen Sorte ein Tee nur alle 3 Tage erneut getrunken werden. Ansonsten droht die Gefahr, dass die Wirkung im Körper signifikant abstumpft. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit von jeder wichtigen Sorte mehrere Tees im Angebot vorzuhalten, was die Kosten der Vielfalt enorm erhöht. Eine Spezialisierung auf nur einen oder wenige Tees würde zwar die Kosten senken und theoretisch ggf. bestimmte Laboranalysen in finanzieller Hinsicht ermöglichen, aber die nötige Sortimentsvielfalt verwehren. Ein weiteres – fast noch größeres Problem – ist die Tatsache, dass bei allen Testungen ja ausschließlich nur einzelne Stichproben bzw. Chargen geprüft werden. Gerade bei der Vermischung von Tees vieler Teefarmen und bei der Verwendung großer Teemengen erschwert dies die Kontrolle enorm. Unter dem Strich sollte der Konsument also wissen, dass selbst der Nachweis von Labortests nur eingeschränkt etwas darüber aussagt, ob der Tee pestizidfrei oder gar frei von anderen Schadstoffen ist.

Bio-Grüner Tee pestizidfrei?

Es stellt sich entsprechend die Frage, ob der Kauf von nur biologisch angebauten grünen Tees einen Ausweg aus der aufgezeigten Problemstellung weist. Aber beim genaueren Hinsehen ist auch dies nur eingeschränkt zutreffend. Immer wieder werden bei Labortests von Bio-Tee Pestizide, Herbizide und andere Schadstoffe gefunden. Man fragt sich als Konsument, wie dies überhaupt geschehen kann. Diesem komplexen Thema soll ein eigener Beitrag gewidmet werden, aber die wichtigsten Faktoren sind in Kürze:

  • Betrug: In der Lebensmittelindustrie gilt wie in fast jeder anderen Branche, dass Profite durch Manipulation gesteigert werden können. Erzeugerfirmen in „armen“ Ländern sehen sich der Versuchung ausgesetzt, kostengünstigere herkömmliche Qualitäten mit teureren Qualitäten zu vermischen, ohne es dem Abnehmer mitzuteilen. Dies geschieht auch mit der Vermischung von Nicht-Bio- und Bio-Qualitäten und zwar weniger selten, als man meinen würde.
  • Altlasten: Selbst Jahre nach Umstellung eines Betriebs auf Bio-Anbau können die Böden noch voller Altlasten stecken. Allgemein sagt man, dass ein Betrieb erst nach etwa 15 Jahren als unbelastet gelten kann. Dies dürfte im Jahr 2013 aber nur auf wenige Betriebe zutreffen.
  • Indirekte Kontamination: Bio-Teefarmen liegen häufig angrenzend and Farmen, die Biozide einsetzen. Diese können mit dem Wind und Wasser auf den Biobetrieb übersetzen. Ich kenne in Japan Teefarmen, die deshalb große Schutzhecken um den eigenen Bio-Betrieb ziehen. Zudem sind auch Bio-Betriebe nicht von den indirekten Kontaminationsquellen geschützt, die oben beschrieben wurden.
  • Die Vorschriften für den Bio-Anbau sind von Land zu Land und von Bio-Siegel zu Bio-Siegel unterschiedlich. Selbst innerhalb der EU gibt es hier große Unterschiede. Manche Bio-Vorschriften lassen in Ausnahmefällen den Einsatz von Bioziden zu. Dies gilt selbst innerhalb der EU. Man sollte also genau das Bio-Siegel verstehen, von dem der Tee stammt, den man einkauft.

Welche Lösungen gibt es um pestizidfreien Tee zu finden?

Der Erfahrung nach kann es keine simple Lösung für den Bezug pestizidfreier bzw. unbedenklicher Tees geben. Hierzu bedarf es vom Konsument einer ausreichenden Aufmerksamkeit und Aufgeklärtheit. Im folgenden sollen die wichtigsten Faktoren zusammengefasst werden, auf die man achten kann und sollte.

Teehändler des Vertrauens

Es empfiehlt sich den grünen Tee bei Händlern zu beziehen, die sich offensichtlich um Aufklärung und Transparenz zur dargestellten Problematik bemühen. Es ist die Aufgabe des Teehändlers und Teefachgeschäftes sich über die möglichen Probleme zu informieren, dem Lieferanten die richtigen Fragen zu stellen und sich Nachweise geben zu lassen und seine Kunden aufzuklären. Teehändler, die möglichst viele Informationen zur Herkunft und zum Anbau des Tees geben können, geben mehr Anlaß Ihnen Vertrauen zu schenken. Im Gegensatz dazu würde ich selbst keinen Tee kaufen, der auf der Verpackung nicht einmal die genaue Herkunftsregion, Erntejahr, Reinheit der Sorte, Pflückung/Ernte und andere Informationen angibt.

Direktimport direkt von der Teefarm

Der beste Schutz ist es den Tee von einem Händler zu beziehen, der den Tee selbst direkt vom Erzeuger importiert und nicht durch Zwischenhändler bezieht. Zudem sollte der Anbieter eine eigene persönliche Beziehung mit dem Erzeuger pflegen und die Teefarmen persönlich besuchen und sich alle Prozesse zeigen lassen. Eine ideale Basis stellt es dar, wenn der Teefarmer dabei eine Qualitäts-Philosophie des biologisch-dynamischen Anbaus vertritt und auch lebt. Ebenfalls Top-Ergebnisse erzielen traditionell die edelsten Qualitäts-Teefarmen, da der beste Geschmack des Tees mit dem behutsamsten und sorgfältigsten Anbau einhergeht. Beste Qualitäten werden nur hervorgebracht, wenn man die Pflanzen nicht zum enormen Wachstum zwingt und zu oft erntet. Entsprechend weniger Düngemittel müssen eingesetzt werden. Beste Qualitäten stammen zudem aus Regionen mit Reizklima. Solche Pflanzen wachsen zwar langsamer, aber sind widerstandskräftiger und ergeben wohlschmeckenderen wirksameren Tee. Der Teefarmer ist hier nicht gezwungen große Mengen an Pestiziden oder Herbiziden auszubringen, sondern wird diese nur minimal einsetzen.

Labortests

Natürlich ist es ideal, wenn ein Teehändler zusätzlich zu den o.g. Punkten seine Tees mit Labortests auf die gängigen Schadstoffe untersuchen lässt. Allerdings muss man als Konsument schon genau hinschauen, welche Wirkstoffe gemessen wurden (z.B. Glyphosat?) und wird trotzdem kaum volle Sicherheit erhalten (nur Chargenproben und viele Wirkstoffe nicht im Test oder unbekannt). Gerade bei Tees von kleineren Teefarmen, die ja besonders für gute Qualitäten stehen können, sind Tests angesichts der kleinen Mengen kaum finanzierbar.

Kinesiologische Tests

Eine sehr wichtige Basis zur Kontrolle der Tees liefert meiner Ansicht nach der Einsatz kinesiologischer Tests. Es handelt sich dabei um energetische Tests bzw. dem Nachweis der Reaktion des Körpers auf die Stoffe eines Tees. Diese Testung ist wissenschaftlich nicht anerkannt und auch nicht standardisierbar. Geübte Tester erzielen erstaunlich gute Testergebnisse. Es kann vor allem die Wirkung des Tees als Gesamtes und damit aller vorhandener Wirkstoffe und auch einer eventuellen Strahlenbelastung getestet werden. Trotz der fehlenden Wissenschaftlichkeit stellt es für mich einen enormen Pluspunkt dar, wenn ein Händler seine Tees durch einen geübten kinesiologischen Tester regelmäßig überprüfen lässt. Für Nähere Informationen siehe dazu den Beitrag Grüner Tee Test.